Kostenloser Versand ab 50,- sonst 3,95 EUR
Versand innerhalb von 5 Werktagen
Möchten Sie wissen, wie man Heidekraut vermehrt?

Möchten Sie wissen, wie man Heidekraut vermehrt?

minuten lesen

Bis aus kleinen Stecklingen oder Heidekrautsamen ein bodendeckender Pflanzenteppich gewachsen ist, dauert es eine Weile. Hobbygärtnern, die auf der Suche nach einem schnell wachsenden Bodendecker sind, empfehlen wir, die Pflanzen in unserem Online-Shop zu kaufen. Dort finden Sie schöne und kräftige Heidepflanzen in vielen Arten und Sorten. Alle anderen Heidefreunde, die es als Hobby oder Experiment betrachten, erfahren in diesem Blogbeitrag, wie es geht.

Warum man Heidekraut über Stecklinge vermehrt?

Mit der Vermehrung von Heidepflanzen über Stecklinge erhalten Sie in kurzer Zeit viele Jungpflanzen. Im Vergleich zur Aussaat haben sie einen Wachstumsvorsprung. Stecklinge sind mit der Mutterpflanze genetisch identisch. Wuchsform, Blütenfarbe und Blütengröße unterscheiden sich daher nicht!

Was Sie für die Stecklingsvermehrung von Heidekraut brauchen?

  1. Geduld: Es dauert einige Zeit, bis sich kräftige blühfähige Pflanzen entwickeln.
  2. Mutterpflanzen: Kräftige, gesunde Heidepflanzen, von denen Sie einige Triebe abschneiden können.
  3. Material: Bewurzelungspulver, Zimmergewächshaus, Anzuchtschalen, Pflanzentrays zum Umtopfen, sandige nährstoffarme Anzuchterde, Spezialdünger.
  4. Werkzeuge: Schaufel, spitze Reb- oder Blumenschere.

Wie man Heidekraut mit Stecklingen vermehrt

  1. Normalerweise schneidet man im Frühsommer einige Triebe der Heidepflanzen ab. So haben sie den Sommer über genügend Zeit, um Wurzeln zu bilden.
  2. Spitze, scharfe Reben- oder Blumenscheren eignen sich dafür am besten. Durch den glatten Schnitt verheilen die Schnittflächen schnell, sodass Stecklinge und Mutterpflanzen gesund bleiben.
  3. Den unteren Teil der Triebe entblättern und die Basis in Bewurzelungspulver stippen. Das Pulver enthält ein Pflanzenhormon, das die Wurzelbildung fördert.
  4. Stecken Sie die Stecklinge in die mit Substrat gefüllten Anzuchtschalen und drücken Sie diese sanft an.
  5. Gießen Sie die frisch gesteckten Triebe ausreichend mit Regenwasser, damit die wurzellosen Stecklinge nicht vertrocknen.

Was ist für die Wurzelbildung entscheidend?

Die Wachstumsbedingungen während der Anzucht müssen den Bedürfnissen der Pflanzen entsprechen. Sowohl ein Zuviel als auch ein Zuwenig kann den Erfolg verhindern. Welche Faktoren entscheiden über die Wurzelbildung?

Luft: Regulieren Sie die Luftfeuchtigkeit mit einer Folienabdeckung oder einem Deckel. Bei zu hoher Luftfeuchtigkeit entwickeln sich Pilze und Bakterien, die zum Absterben der Stecklinge führen. Lüften Sie, damit überschüssige Feuchtigkeit entweichen kann. Zu trockene Luft führt zum Vertrocknen der Stecklinge. Bewurzelte Stecklinge benötigen keine Abdeckung.

Temperatur: Ein Standort zwischen 15 °C und 25 °C ist ideal. An zu warmen Standorten verdunsten die jungen Stecklinge mehr Feuchtigkeit, als sie aufnehmen können.

Licht: Heidekraut braucht Licht! Allerdings reagieren die jungen Stecklinge empfindlich auf direkte, starke Sommersonne. Standorte ohne direkte Mittagssonne sind ideal. Alternativ können die Anzuchtkästen mittags beschattet werden.

Nährstoffe: Wurzellose Stecklinge brauchen keinen Dünger. Erst wenn sich bewurzelte Jungpflanzen gebildet haben, können Sie vorsichtig etwas COMPO Hortensien- und Kameliendünger ins Wasser geben. Einen Nährstoffmangel erkennt man daran, dass die älteren Blätter hellgrün werden.

Wasser: Kalkhaltiges Gießwasser ist nicht geeignet. Ideal ist pH-neutrales oder leicht saures Regen- oder Brunnenwasser.

Bewurzelte Stecklinge können verpflanzt werden. Schneiden Sie die Triebe zurück, damit sich mehr Seitentriebe entwickeln. Jungpflanzen mit kräftigen Wurzeln können in Beete, Kübel oder Balkonkästen gepflanzt werden.

Wie man Heidekraut über Absenker vermehrt

Heidepflanzen sind Halbsträucher. Das bedeutet, dass Sie Eriken und Callunen durch Absenker vermehren können. Dazu legt man im Frühjahr die seitlichen Triebe um. Bedecken Sie lediglich die Triebbasis mit Erde und entfernen Sie die Triebspitzen. Im Idealfall sollten keine Blüten und Knospen stehen bleiben. Wenn sich kräftige Wurzeln gebildet haben, pflanzt man die abgeschnittenen Absenker wieder ein.
Absenker entwickeln sich auch auf natürliche Weise. Callunen bilden mit den Absenkern einen geschlossenen Pflanzenteppich. Wenn Sie einen natürlich gebildeten Absenker finden, schneiden Sie Ihn mit den Wurzeln ab und pflanzen Sie ihn anderswo wieder ein. So bleibt auch die Buschform der Mutterpflanze erhalten.

Heidekraut aussäen?

Mit der Besenheide (Callunen) geht das, allerdings dauert die Keimzeit sehr lange. Da der Lichtkeimer nicht austrocknen darf, müssen Sie bei der Vermehrung über Samen sehr aufmerksam sein. Der Samen keimt bei 5 °C auf sandiger, nährstoffarmer, saurer Erde. 
Wir empfehlen diese Methode, wenn Sie einige Jahre Zeit haben, bis aus dem Samen ein kleiner Halbstrauch geworden ist. Wer das Gießen vergisst, kann die Entwicklung der Jungpflanzen gefährden. Sämlinge vertrocknen schnell.

Fazit: Wer Heidekraut selbst vermehren will, braucht Erfahrung.

Wir hoffen, dass Ihnen unsere Tipps für die Vermehrung von Heidekraut weiterhelfen und wünschen Ihnen viel Geduld und Fingerspitzengefühl.
Alternativ kaufen Sie kräftige Heidepflanzen in unserem Online-Shop. Wer in seinem Garten zusammenhängende, blühende Heideteppiche haben möchte, sollte Pflanzen kaufen. Das Sortiment ist je nach Jahreszeit angepasst. Es werden verschiedene Heidearten angeboten, sodass Sie stets blühende Pflanzen, aber auch Jungpflanzen online bestellen können.

Teilen